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Hi Andi,

sich bei der Masse an wirklich guten Charakteren – sowohl Helden, als auch Schurken – zu entscheiden finde ich gar nicht so einfach. Je nachdem ob man von der Comicvorlage, (Zeichentrick-)Serie oder Verfilmungen ausgeht, unterscheidet sich ein und derselbe Held/Schurke leider doch recht stark. So bin ich Fan von verschiedenen Comic-Helden, aber überhaupt nicht von ihren filmischen Pendants und zum Teil auch andersrum. Das Problem kennt man ja aber auch von verschiedensten Buchverfilmungen.

Zu deiner Frage »Welcher Marvel Held oder Schurke gefällt Dir am besten und warum?«, würde ich wohl ›Moon Knight‹ wählen. Für mich ist er allein durch seine Geschichte einer der interessantesten Persönlichkeiten des Marvel-Universums. Leider aber auch einer der weniger bekannten Charaktere und das obwohl er sogar als Marvels Pendant zu DCs Batman angesehen wird.

Moon Knight, ein Söldner der zum Avatar des ägyptischen Mond-Gottes Khonshu wird und dadurch übermenschliche Stärke, Agilität, Geschwindigkeit und Regeneration als Superkräfte erhält. Anders als andere Superhelden sind seine Fähigkeiten von den Mondphasen abhängig – im Mondlicht steigen seine Kräfte weiter an.
Er besitzt einen Anzug aus Adamantium, einen Energie-Schild ähnlich dem von Captain America, Armschienen mit vergleichbaren Funktionen wie Spider-Mans Web-Shooter und ähnliche Klauen wie Wolverine. Moon Knight kombiniert damit Eigenschaften anderer cooler Superhelden.
Zudem ist er noch Pilot, Waffenspezialist, Kampfkünstler, Geschäftsmann, Söldner, CIA-Agent, US-Soldat, Detektiv und Archäologe – einfach eine vielschichtige Comicfigur. Durch seine Komplexität und seiner teils brutalen ›Gangart‹ ist Moon Knight aber dann doch eher als Antiheld anzusehen und an ein erwachseneres Publikum gerichtet. Für mich ist es aber vor allem die Hintergrundgeschichte und die Charakterentwicklung, die den Underdog Moon Knight zu meinem Favoriten macht.

Viele Grüße
Thorsten

In Bezug auf die Filmographie ganz klar Thanos. Im Comic ist sein Beweggrund eher bescheiden und allzu „menschlich“. Hier aber schiebt er seine eigenen Interessen beiseite und rückt das Allgemeinwohl in den Mttelpunkt seines Interesses (Utilitarismus). Er kennt die Leiden des Verlusts, die Schmerzen und Qualen des Hungerns und ist an diesen gewachsen „Die schwersten Entscheidungen fordern den stärksten Willen“. Er hat seine Gefühle nicht wie die üblichen „Bösewichte“ (Antihelden, welcher er ist) abgelegt, sondern blieb den seinen bis zum Ende treu. Der Titan weiß, dass jede Entscheidung im Leben Konsequenzen mit sich bringt. Was auf Vormir leider in besonderem Fokus und Kontrast zu den üblichen Steinen stand. Wie sagte Galileo: Wer die Wahrheit nicht kennt, der ist nur ein Dummkopf. Wer sie aber kennt und eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher… somit empfinde ich seine Figur als die interessanteste und prägenste des bisheringen MCUs.